Winterwanderungen in der Normandie
Winterurlaub in der Normandie als Aktiv-Urlaub mit Winterwanderungen planen und normannische Winter-Landschaften entdecken. Wandern in klarer frischer Luft ist nicht nur gesund, das Laufen im flachen Streckenprofil der Normandie ist auch für jedermann geeignet.
Winterwanderung durch Seine-Maritime
Seine-Maritime (bis 1955 Seine-Inférieure) ist eine Region in der Haute-Normandie, die ihren Namen vom Flusslauf der Seine, die bei Le Havre in den Ärmelkanal mündet, ableitet. Der berühmte französische Fluss, der aus der französischen Hauptstadt Paris kommend hier die normannische Küstenlandschaft durchfliesst, bietet an seinen Ufern ein grosses Netz flacher und gut zu laufender Wanderwege. Je nach gewählter Wanderroute können Wanderer beeindruckende Klippen an der Alabasterküste der Normandie, viel Grün im Pays de Caux, Apfelbäume und normannische Reetdachhäuser im weithin ausgebreiteten Landschaftsbild des Départements Seine-Maritime entdecken. Je nachdem, ob dieser Teil der Normandie als Etappen- oder Rundwanderung erwandert werden soll, können aktive Urlauber die wichtigsten Städte der Region in ihre Wanderstrecke einbauen oder ihre Unterkunft in der Normandie gezielt suchen. Wer die Hauptstadt der Oberen Normandie Rouen kennenlernen möchte, der kann auch dort einen schönen Stadtrundgang einplanen.
Normandie-Netz empfiehlt heute eine Normandie-Wanderung abseits der grösseren Städte der Haute-Normandie wie Dieppe, Elbeuf, Fécamp, Harfleur, Le Havre oder Rouen. Die Wanderroute soll auf dem Fernwanderweg GR211 quer durch Seine-Maritime führen. Wanderetappen und –ziele der Tour entlang des GR 211 von Veulettes sur Mer nach Caudebec-en-Caux sind Orte und Gemeinden wie Paluel, Crosville-sur-Scie, Clasville, Cany Barville, Grainville la Teinturière, le Hanouard, Oherville, Hericourt en Caux, Rocquefort, Écretteville lès Baons, Valliquerville, Allouville-Bellefosse, Maulévrier und Ste Gertrude. Wir wandern also von der Küste ins Hinterland auf einer Strecke, die insgesamt zwar keine 50 Kilometer lang ist, die aber viel Sehenswertes bietet, wenn man sich Zeit für Entdeckungen in der Normandie nimmt. Am Ende der letzten Wanderetappe wartet in Caudebec-en-Caux die berühmte Seine-Brücke Pont de Brotonne. Die imposante Schrägseilbrücke über den Fluss ist eine der drei Seine-Brücken, die von 1960 an flussabwärts von Rouen errichtet wurden und die hier seit 1977 Caudebec-en-Caux mit dem anderen Ufer der Seine verbindet.
Gesamtlänge der Wanderung: 46 KM
Sehenswürdigkeiten der Wanderung:
Veulettes sur Mer - grösster Strand der Caux-Maritime
Crosville-sur-Scie - Kirche von St. Pierre, aus dem achtzehnten Jahrhundert
Clasville - Kirche von St.Honorine aus dem sechzehnten Jahrhundert
Cany-Barville - Schloss Cany, erbaut zwischen 1640 und 1656
Grainville la Teinturière - Kirche Notre-Dame (16. Jahrhundert), Überreste einer Burg aus dem 11. Jh.
le Hanouard - Die Kirche von St.Denis-et-Sainte-Cécile, aus dem siebzehnten Jahrhundert
Oherville - Kirche Notre-Dame (16. Jh.), Herrenhaus Auffray mit Taubenschlag (15. Jh.), Herrenhaus Nonnettes (16. Jh.), Überreste der mittelalterlichen Burg und Moulin de Chanterive (Wassermühle)
Rocquefort (NICHT Roquefort, der Ursprungsort des berühmten Blauschimmelkäses!) – Neben Kirche Notre Dame und Kapelle zu besichtigen: Eine feudale „Motte“ (Mittelalterliche Turm- bzw. Erdhügelburg)
Écretteville - Kirche St.Martin aus dem zwölften Jahrhundert und ein uraltes Steinkreuz (13. Jh.)
Allouville-Bellefosse - Kirche St.Quentin (16. Jh.), Naturgeschichtliches Museum, Schloss im Stil Louis XV (18. Jh.), Herrenhäuser bei Bellefosse und Ismenil
Grösste Sehenswürdigkeit des Ortes ist jedoch die 1000-jährige Eiche (die älteste in Frankreich) die in eine Kapelle hinein gebaut wurde (Chene Chapelle / Eichenkapelle)
Maulévrier - Schloss (17. Jh.) Château des Colbert de Maulévrier und Schloss (Château) de La Guichardière (15. Jahrhundert), „Parc oriental de Maulévrier“ (der größte japanische Garten Europas)
Reisetipp Normandie Januar 2011: Winterwanderungen in der Normandie in Seine-Maritime
R. Rinnau
Foto: VoyageMedia / Normandie-Netz.de
Datum: 20.01.2011
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